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Frederic Joye-Cagnard


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22.12.2010
Urs Hafner (22.12.2010)  Fast ohne Militär. Die Anfänge der schweizerischen Wissenschaftspolitik [Recension de : Frédéric Joye-Cagnard: La construction de la politique de la science en Suisse. Enjeux scientifiques, stratégiques et politiques (1944–1974). Editions Alphil, Neuenburg 2010. 554 S.]    
Abstract: 22. Dezember 2010, Neue Zürcher Zeitung xD;Fast ohne Militär xD;Die Anfänge der schweizerischen Wissenschaftspolitik xD;Urs Hafner â In den westlichen Staaten geniesst die Wissenschaftspolitik eine hohe Priorität. Das ist relativ neu. Die Industriestaaten beschäftigten sich erst ab der Mitte des 20. Jahrhunderts systematisch mit der Finanzierung von Forschung und Bildung; Grundlage dafür war der militärisch-wissenschaftliche Komplex, der sich im Zweiten Weltkrieg fast überall herausgebildet hatte. xD;In der neutralen Schweiz kam es nicht zur systematischen Kooperation zwischen Militär und Wissenschaft, wie der Genfer Historiker Frédéric Joye-Cagnard in seinem Buch zur Entstehung der Schweizer Wissenschaftspolitik zeigt. Die Militärs hegten gegenüber der akademischen Welt gar ein grosses Misstrauen. Eine Ausnahme bildet die Atompolitik. Die 1945 geschaffene Schweizerische Kommission für Atomenergie finanzierte die atomare Grundlagenforschung vor allen in der Physik. Dafür verzichteten die für die Kommission tätigen Wissenschafter auf ihre Forschungs- und Publikationsfreiheit. xD;Wenn nicht das Militär, was war dann ausschlaggebend dafür, dass die nationale Politik die Forschung â zunächst die technischen, biologischen und medizinischen Disziplinen â auf ihre Agenda setzte? Joye-Cagnard nennt mehrere Gründe. Wichtig war die Pflege der internationalen Beziehungen. 1958 richtete die Schweiz in den USA den Posten eines Wissenschaftsattachés ein. xD;Umgekehrt positionierte sich das Land via Wissenschaften international neu, etwa indem es sich für das europäische Forschungszentrum Cern engagierte. In den sechziger Jahren setzte sich die nationale Hochschulpolitik durch. 1969 war das Schlüsseljahr: Inkrafttreten des Hochschulförderungsgesetzes, Gründung der Schweizerischen Hochschulkonferenz und Errichtung der â vorher kantonalen â Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne. In diese Zeit fallen auch die erste nationale Statistik zur Forschungsfinanzierung sowie der steigende Einfluss der OECD, die der Schweiz Instrumente zur Evaluation und Steuerung der Wissenschaften zur Verfügung stellte. Schliesslich wurde der Schweizerische Nationalfonds, der 1952 als eine Stiftung von Wissenschaftern für Wissenschafter gegründet worden war, zur zentralen Forschungsförderungsinstitution umfunktioniert. xD;Die umfassende Pionierstudie, die sich in ihrer Detailgenauigkeit und ihrem hermetischen Duktus nicht leicht erschliesst, wird hoffentlich auch von den einschlägigen Kreisen in Verwaltung und Politik rezipiert. Der Blick in die Anfänge der Wissenschaftspolitik erlaubt es, deren heutige Eigenheiten, etwa den Versuch einer auch inhaltlichen Steuerung der Wissenschaften, besser zu verstehen. xD; xD;Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter: xD;http://www.nzz.ch/magazin/buchrezensionen/fast_ohne_militaer_1.8814872.html xD;Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG
Notes:
2011
Urs Hafner (2011)  « Un engagement international précoce » [interview de Frédéric Joye-Cagnard par Urs Hafner à propos de : Frédéric Joye-Cagnard: La construction de la politique de la science en Suisse. Enjeux scientifiques, stratégiques et politiques (1944–1974). Editions Alphil, Neuchâtel 2010]   paru dans: Horizons. Le magazine suisse de la recherche (mars 2011)  
Abstract: Paru en allemand sous le titre: «Die Schweiz war früh international» [Interview von Frédéric Joye-Cagnard durch Urs Hafner über : Frédéric Joye-Cagnard: La construction de la politique de la science en Suisse. Enjeux scientifiques, stratégiques et politiques (1944â1974). Editions Alphil, Neuenburg 2010].
Notes:
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